Albers sieht 'erschreckendes' Verhalten von Horner: 'Hat diesen Drang, sich festzuhalten'

"Denn so, wie das alles aufgegriffen und einfach weggewischt wird, macht man die andere Seite besonders linkisch und wütend. Ich denke, es wird noch viel mehr an die Oberfläche kommen", sagte Albers in einem De Telegraaf-Podcast. Besonders verärgert ist der heute 44-jährige Analyst über Christian Horner, der in seinen Augen die Situation selbst verursacht hat.

Albers sieht auch, dass sich - auch aufgrund der Affäre mit der Frau - zwei Lager innerhalb von Red Bull Racing gebildet haben: Auf der einen Seite steht Horner, der von Red Bulls thailändischem Großaktionär unterstützt wird. Auf der anderen Seite gibt es Red Bull in Österreich, mit Helmut Marko und Max Verstappen. Der niederländische Ex-Pilot glaubt nicht, dass sich die Lage beim besten F1-Team der Gegenwart beruhigen wird, solange Horner oder Marko - und in seinem Gefolge Verstappen - nicht gehen.

Albers will Horner gehen sehen

Laut Albers wäre es klug, wenn Horner in diesem Fall seine Koffer packen würde. Er nennt es "erschreckend", wie der britische Teamchef an seiner Position festhält. "Dann immer noch dieser Drang und Neid, diese Nummer-eins-Position zu bekommen und einfach allen den Kopf abzuschlagen", sagt Albers über Horner.

Das Gesamturteil über den Teamchef - in seiner 20. Saison bei Red Bull - fällt nicht positiv aus: "Wenn man mal ganz realistisch betrachtet: Welche Fahrer hat er ins Auto gesetzt und welche Fahrer hat Dr. Marko ins Auto gesetzt? Wenn man den Erfolg betrachtet. Bei allem Respekt, alle Erfolgsformeln kommen von Marko. Wenn du dir also wirklich ansiehst, wer einen Blick auf das Talent hat, gibt es darüber absolut keine Debatte. Das ist einfach Dr. Marko. Er hat immer die richtigen Entscheidungen getroffen", sagte Albers.